Woher stammt der Rhodesian Ridgeback

Schauen wir mal genauer uns den Ursprung des Rhodesian Ridgeback an

Der Rhodesian Ridgeback ist die einzige anerkannte Hunderasse, die dem südlichen Afrika entstammt. Sie basiert auf alten Rassen der ehemaligen Kapkolonie. Diese Hunde, vor allem die der Khoi-Khoi, zeigten den umgekehrten Aalstrich, den Ridge. Sie spürten auf weite Entfernungen das Wild auf, warnten vor Gefahren und beschützten die Siedlungen. Sie wurden später von den Kolonialherren mit anderen Rassen gekreuzt und zur Bewachung ihrer Farmen und zur Jagd auf Löwen und anderes Großwild eingesetzt. Ihre Aufgabe war, Jagdwild aufzuspüren und so lange am Platz zu binden, bis die Jäger vor Ort waren. Der Originalstandard des Rhodesian Ridgeback, 1922 aufgestellt von dem Briten Francis Richard Barnes in Bulawayo, Zimbabwe, basierte auf dem Dalmatiner-Standard und wurde 1926 von der Kennel Union des Südlichen Afrika anerkannt.

Die Hunde sind muskulös, mit einer tiefen Brust, mäßig gewölbten Rippen und leicht gewölbten Lenden. Der Hals ist eher lang, das Fell kurz, dicht, glatt und hell weizenfarben bis rot weizenfarben, gelegentlich mit schwarzer Schnauze und dunklen Ohren, der sogenannten Maske.

Gemäß FCI-Standard sollte ein Rhodesian Ridgeback dunkle Augen zu schwarzer Nase oder bernsteinfarbene Augen zu heller „leberfarbener“ Nase haben. Die Ohren sind am Kopf dicht anliegend, hoch angesetzt und mittelgroß.

Der Ridge bezeichnet einen Haarkamm, bei dem das Fell entgegen der normalen Haarwuchsrichtung wächst. Er bildet das auffälligste Merkmal der Rasse. Neben dem Rhodesian Ridgeback gibt es nur zwei weitere Hunderassen, die dieses Merkmal ebenfalls aufweisen, den Thai Ridgeback und den Phu Quoc Ridgeback. Medizinisch handelt es sich beim Ridge eigentlich um eine milde Form der Spina bifida (offener Rücken), die eine Prädisposition für einen Dermalsinus darstellt. Daraus können sich Komplikationen ergeben, da sich Hautinfektionen entlang des Sinus bis ins Rückenmark ausbreiten können.

 

Die Zuchtordnung des britischen Rasseclubs hielt bis 2008 fest, dass ohne Ridge geborene Welpen getötet werden sollten. Nachdem diese Regelung im Rahmen des Dokumentarfilms Pedigree Dogs Exposed publik gemacht wurde, hat der Club sie inzwischen aus seinen Zuchtvorschriften gestrichen.

Der FCI-Standard beschreibt Rhodesian Ridgebacks als „würdevoll, intelligent, Fremden gegenüber zurückhaltend, aber ohne Anzeichen von Aggressivität oder Scheu“.

Was sollte ich Wissen, wenn ich einen Rhodesian Ridgeback in mein Leben aufnehme

  • Dem Hund muß immer frisches Wasser zur Verfügung stehen! 
  • Ein Welpe benötigt 3 - 4, ein ausgewachsener Hund 1 - 2 hundegerechte Mahlzeiten am Tag! 
  • Keine Zwingerhaltung!
  • Ein Hund muß erzogen werden, lassen Sie ihn, bei aller Liebe die er benötigt, nicht zum Herrn in Ihrem Hause werden! 
  • Ein Hund braucht von Anfang an andere Hunde zum spielen und Kräfte messen, nutzen Sie die Sozialisierungsphase bis zur 14. Lebenswoche in Welpenspielgruppen; er soll weder ewiger Verlierer noch dauernder Kämpfer werden! 
  • Nehmen Sie Rücksicht auf andere Menschen, wenn Sie mit Ihrem Hund unterwegs sind und beachten Sie die jeweiligen Vorschriften Ihrer Gemeinde! 
  • Lassen Sie Ihren Hund auch im eingezäunten Grundstück nicht unbeaufsichtigt, beachten Sie, dass ein ausgewachsener Hund seine Wohnung und sein Grundstück bewacht, bringen Sie Warntafeln an!

Pflegen Sie Ihren Ridgeback

Allgemeine Pflege 
Die meisten Hunde wechseln ihr Fell jedes Frühjahr und im Herbst; Hündinnen neigen zum Haaren während ihrer Läufigkeit und ein paar Wochen, nachdem sie geworfen haben. Die kurzen Haare des Ridgeback's machen es einfach ihn zu Pflegen. Ich benutze eine Hundebürste, einen speziellen Gummihandschuh oder einfach die Hände, um die toten Haare zu entfernen, danach werden sie ganz durchgebürstet, mit einer nicht zu hartborstigen Bürste. Wenn Sie damit fertig sind, bürsten Sie den Ridge mit einer Bürste von Hinten nach vorne auf. Dies hebt den Ridge nach oben, uns lässt das Haar besser liegen. Es hilft ungemein, wenn Sie bereits die junge Welpe an die Pflege gewöhnen. Dies ist auch eine gute Gelegenheit, um Ihren Hund überall anzusehen, um sicherzugehen, das es keine weiteren Probleme gibt, die Sie sonst übersehen hätten, z. B. kleine Verletzungen oder anhaftende Zecken. Grassamen können in Ohren oder Augen gelangen, was große Probleme für den Hund bedeuten kann. Unterziehen Sie Ihren Hund einer gründlichen Pflege nach einem Sommerspaziergang. Baden Sie Ihren Hund nur, wenn es absolut notwendig ist! Sie sollten sich einem warmen Tag als Badetag aussuchen und sich entsprechend anziehen. Die meisten Ridgeback's mögen kein Wasser - oder sie hassen die Erniedrigung gebadet zu werden - und Sie sind sofort total durchnäßt. 

Zähne 
Geben Sie Ihren Hunden Büffelhautknochen zum kauen, das hält die Zähne sauber. Geben Sie Ihnen niemals andere Knochen, diese können splittern und ein Knochenstück kann im Hals stecken bleiben oder innere Blutungen verursachen. Wann immer Sie einem Hund einen Knochen geben, sollte er ihn nur unter Aufsicht nagen, falls es zu Problemen führt. Kauhaut oder Kuh-Hufe sind auch geeignet. Beim Tierarzt gibt es auch spezielle Kaustreifen zur Zahnreinigung. Wenn Sie einen älteren Hund haben, kontrollieren Sie seine Zähne regelmäßig. Wenn es offensichtliche Schwierigkeiten bereitet, einen Knochen zu kauen, kann dies an Schmerzen im Maul oder an den Zähnen liegen und sollte vom Tierarzt überprüft werden. Manche Tierärzte empfehlen eine spezielle Hundezahnbürste und -zahnpasta die hilft, vom Kauen gelösten Zahnstein zu entfernen, und der Hund hat keinen Mundgeruch. Bei starkem Zahnsteinbefall sollte dieser vom Tierarzt entfernt werden. 
 
Ohren 
Ridgeback's neigen nicht zu Ohrenproblemen, und es führt nur in Ausnahmefällen zu Problemen. Die Ohren können gut mit einem Papiertaschentuch, das Sie sich um den Finger wickeln gereinigt werden, aber sind Sie vorsichtig, daß Sie nicht in das innere des Ohres kommen. Wenn das Ohr schmutzig ist (üblicherweise Schwarz) und schlecht riecht, deutet dies auf eine Infektion hin, und der Hund muß vom Tierarzt untersucht werden. 
 
Krallen
Wenn ein Hund regelmäßig auf Asphalt läuft, sind seine Krallen ordentlich getrimmt. Wenn ein Hund nicht auf harten Untergrund läuft, müssen seine Krallen geschnitten werden. Lange Krallen können Schwierigkeiten beim Laufen bereiten. Normalerweise mögen Ridgeback's keine Krallenpflege, und es ist das Beste, einen jungen Welpen daran zu gewöhnen. Loben Sie ihn dabei überschwänglich und geben Sie ihm danach ein Leckerli. Wenn die Nägel zu lang sind, können Sie mit einer Holzfeile gekürzt werden, aber es gibt auch viele spezielle Krallenscheren auf dem Markt. Stellen Sie sicher, daß die Schere scharf ist, sonst splittern die Krallen und kappen Sie nur die Spitzen. Schneiden Sie niemals zuviel ab, sonst kommen Sie in den lebenden Teil der Kralle, was dann fürchterlich blutet. Dies ist auch für den Hund sehr schmerzhaft, und er wird sich nie wieder die Krallen schneiden lassen. Wie auch immer, wenn es passiert ist legen Sie einen Eisbeutel auf die Wunde, bis es nicht mehr blutet. Wenn die Blutung nicht in kurzer Zeit aufhört müssen Sie zum Tierarzt, dem Sie eigentlich grundsätzlich das Krallenschneiden überlassen sollten.

Erste Hilfe beim Hund

 

Bei einem Notfall ist es zunächst wichtig, dass man selber Ruhe bewahrt und besänftigend auf das Tier einwirkt. Bei Bewusstlosigkeit sollte man dem Hund die Zunge aus dem Fang ziehen, damit er nicht erstickt und das Halsband abstreifen. Der Kopf sollte schräg nach unten gelagert sein, damit Blut, Schmutz und Erbrochenes nach außen abfließen kann. Starke Blutungen werden am besten mit einem Druckverband gestoppt. Auf jeden Fall sollten die Telefonnummern mehrerer in der Umgebung ansässiger Tierärzte bereit liegen, ebenso die Telefonnummern der Giftnotrufzentralen. Der Tierarzt kann dann wertvolle Tipps für die Erstversorgung des Hundes geben, bis der Hund in die Praxis gebracht werden kann.

Ausbildung

 

Erziehen Sie Ihren Ridgeback!
 

Alle Hunde sollten gut erzogen sein!
Die Angst in der Bevölkerung vor gefährlichen Hunden wächst stetig und artet teilweise in eine, nicht zuletzt von den Medien geförderte, unbegründete Hysterie aus.

 

Bei der Erziehung wird vielen Kindern von ihren Eltern vermittelt, dass Tiere gefährlich und eklig sind, das obligatorische Meerschweinchen oder der Wellensittich, die ihr Leben in einem Käfig von Papierblattgröße fristen, einmal ausgenommen.

 

Diesem Zustand müssen alle Hundehalter entgegenwirken, indem sie ihren Hund so ausbilden, dass er keinen Anlass zu Beanstandungen gibt. Auch für den Hundehalter selbst kann nur ein wohlerzogener Hund das erstrebenswerte, angenehme Familienmitglied sein.

Der Ridgeback in der Ausbildung
Der Ridgeback ist leicht zu erziehen, wenn man Konsequenz (nicht zu verwechseln mit Härte) zeigt. Die Rasse ist sehr sensibel und man braucht schon etwas Fingerspitzengefühl um die gewünschten Resultate zu erzielen. Ridgebacks sind zwar bis ins hohe Alter lernfähig und lernwillig, dieser Umstand sollte aber nicht dazu verleiten, die Grunderziehung des Welpen auszusetzen. Zeigen sie bereits ihrem Welpen die Grenzen seines Handelns, spielerisch aber konsequent!

 

Es gibt sehr gute Bücher über die Hundeerziehung und auch ihr Züchter kann ihnen sicher einige Tipps geben.

 

Fast flächendeckend gibt es Hundesportvereine in denen die Ausbildung des Hundes in der Gruppe durchgeführt wird. Seien sie hier aber skeptisch, fragen Sie ob es bereits Ridgebacks im Verein gibt und unterhalten sie sich mit deren Haltern, der Ridgeback darf nicht mit der Härte erzogen werden, die bei manchen Gebrauchshundrassen angewandt wird! Ein sensibles Tier verlangt eine sensible Ausbildung, von daher verbietet es sich auch, mit einem Ridgeback eine Schutzhundausbildung durchzuführen. Die Begleithundprüfung ist dagegen ein anstrebenswertes Ziel.

 

Auch die Mitgliedschaft in einem der Ridgebackvereine ist sinnvoll, es finden deutschlandweite Treffen statt, die hauptsächlich dem Informationsaustausch dienen. Auch hier erfahren sie viele Tipps und Tricks von langjährigen Haltern.

 

Ein paar Tipps
Der Hund ist ein Rudeltier und benötigt Führung. Bringen sie ihm bei, dass er den niedrigsten Rang in ihrem "Familienrudel" einnimmt.

 

Lassen sie ihren Hund bei der Zubereitung seiner Mahlzeit absitzen und zusehen. Stellen Sie seinen Napf an den üblichen Platz, aber lassen sie den Hund noch ca. 2 Minuten im Sitz warten. Es darf erst auf ihre Erlaubnis hin zu seinem Napf. Wenn ihr Hund einen Teil gefressen hat, nehmen sie ihm den Napf weg und lassen ihn wieder kurze Zeit im Sitz verharren, bis sie ihm den Napf wieder hinstellen. Auf keinen Fall darf sie ihr Hund anknurren wenn Sie ihm sein Fressen, Kauknochen oder Spielzeug wegnehmen.

 

Üben sie auch Ihrem Hund alles aus der Schnauze nehmen zu können oder ihm jederzeit in's Maul fassen zu können. Dies ist bei Welpen sehr wichtig, da sie auch für sie gefährliche Dinge auf Fressbarkeit überprüfen und so ziemlich alles in's Maul nehmen. Es kann auch passieren, dass Sie einen feststeckenden Fremdkörper aus Schnauze oder Rachen entfernen müssen.

 

Falls der Hund Ihre Sitz- und Liegeplätze benutzen darf, dann achten Sie darauf, dass er dies nur nach Erlaubnis tut und dass er die Plätze auf Kommando wieder verlässt. Sonst kann es passieren, dass sie sich eines Tages Ihren Platz mit gutem Zureden und Leckerlis "erkaufen" müssen.

 

Machen Sie einige Handgriffe, die der gesundheitlichen Überprüfung dienen, zur Routine. Kontrollieren Sie mehrmals wöchentlich den gesamten Hund, insbesondere die Zähne, Ohren, und Pfoten.

 

Hilfreich ist auch, wenn der Hund auf Ansprache abliegt und sich zur Seite oder auf den Rücken dreht, um seinen Bauch zu zeigen. Das ist allemal einfacher, als ein 40 kg-Tier auf dem Tisch versuchsweise umzudrehen. Hält der Hund still, belohnen Sie ihn ausgiebig mit Lob, Streicheln, Spiel oder auch Leckerli.

 

Ihr Tierarzt wird's Ihnen danken.

 

Quelle des Textes :https://www.rhodesian-ridgeback.org

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